Frage der Woche

Ihr Lieben…sorry, einen Tag verspätet…bin gestern Abend erst aus dem Urlaub zurück gekommen.

Meine Frage der Woche:

Wir leben in einer Zeit der Selbstbestimmung. Jeder bestimmt, was er tun und was er lassen will / möchte – aber habt ihr das auch für euch geregelt, wenn ihr mal nicht mehr über euch selbst bestimmen könnt?

Habt ihr eine Patienten- und / oder Betreuungsverfügung und  eine Vorsorgevollmacht und wenn ja, wie geht es euch damit?

Ich nominiere für die nächste Frage der Woche : lesenbiene. Sag mal kurz Bescheid, ob du das machen möchtest.

20 Gedanken zu “Frage der Woche

  1. Ne, hab ich nicht, will ich aber machen, weil ich das wichtig finde. Allerdings hab ich beruflich viel mit dem Thema zu tun und schiebe das für mich persönlich immer bissl vor mich her.

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    • Genau so wollte ich auch gerade antworten. Und jedes Mal wenn es jemand erwaehnt, sticht wieder das schlechte Gewissen, weil ich fuer mich immer noch nichts habe. Besonders wenn man keine Kinder hat finde ich es naemlich sehr, sehr wichtig.

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      • Na los…dann seh zu…du weißt ja mit am Besten Bescheid…du sitzt praktisch an der Quelle und siehst, wie es sein kann, wenn man sowas nicht hat.

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    • Ich hätte jetzt fast gesagt: Zack Zack *lach*

      Ja, es ist wirklich ein wichtiges Thema.
      Ich bin sogar der Meinung, dass die Krankenkassen darauf hinweisen sollten, dass es sowas gibt und was es für Konsequenzen haben kann, wenn man so eine Verfügung nicht hat.
      Ähnlich wie sie auch auf die Organspendeausweise aufmerksam machen.

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  2. Ja, habe ich und mir geht es damit sehr gut. Ich habe lange vor gehabt, sie zu machen, aber es auch lange vor mich her geschoben. Als die „Papiere“ endlich fertig waren, war ich froh. Ich habe seit ein paar Jahren viel mit alten Menschen zu tun, aber auch mit Leuten, die durch andere Umstände plötzlich nicht mehr für sich selbst entscheiden und für sich selbst sorgen können. Ich finde es wichtig für mich, zu wissen, dass die Personen, denen ich vertraue, dann das Recht haben, für mich zu entscheiden.

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  3. Nein habe ich nicht. Das sind genau die Themen, die man stets vor sich herschiebt. Wohl weil wir glauben, dass es ja noch Zeit hat. Aber das kann schnell ein Trugschluss sein.

    Also ich nehme es mir mal wieder fest vor.

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  4. Aber ihr wißt schon, dass das Betreuungsgesetz vor einigen Jahren geändert wurde und heute nicht mehr unbedingt z. B. der Ehepartner das Sagen hat, wenn man, nicht fähig selber zu handeln, im Krankenhaus liegt?

    Wir haben das 2009 im KH erfahren, als mein Mann mit einem Schlaganfall dort lag. Wenn die Betreuung nicht geregelt ist, kann es passieren, dass das gerichtlich geregelt wird und man als Ehepartner oder als Kind oder Mutter oder…..nichts mehr zu melden und zu sagen hat. Dann wird ein Betreuer gestellt und aus ist.

    Vor längerer Zeit kam dazu mal ein Beitrag im WDR, der absolut erschreckend war.

    Mein Mann und ich haben alles drei und auch unser fast 21 Jahre alter Sohn hat es. Anfangs war es ein komisches Gefühl, als ich die Verfügungen hier so fertig und endgültig auf dem Tisch liegen hatte….aber im Endeffekt geben sie mir auf gewisse Art Sicherheit. Ich weiß was ich will und wen ich damit beauftragen kann, meinen Willen auch durchzusetzen.

    Ein „dahin vegitieren“ und eine fremde Person als Betreuer kann ich mir nicht vorstellen. Ich möchte, dass meine Wünsche respektiert werden und kein Fremder da rein reden kann.

    Schiebt es nicht so lange vor euch her….das Leben ist leider endlich.

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  5. Mein Mann und ich haben eine Patienten- und / oder Betreuungsverfügung und eine Vorsorgevollmacht notariell geregelt und ich rate JEDEM dazu. Schiebt es nicht auf die lange Bank – es kann jeden Tag ein Unglück passieren und eine fremde Person entscheidet über Euer Schicksal.

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  6. Ich nehme diese Frage hier zum Anlass, um mich in sehr naher Zukunft schlau zu machen, wie genau es sich in Sachen Patienten-/Betreuungsverfügung hier in Schweden verhällt. Wie viele andere habe ich mich bisher noch nicht sonderlich für dieses Thema interessiert. Dabei wissen wir alle, dass sich in unser aller Leben von einer zur nächsten Sekunde alles ändern kann.
    Lust, mich damit zu befassen, habe ich, ehrlich gesagt, wie ein Schwein zum Stabhochsprung, aber es hilft ja nichts.
    Danke, dass du diese Frage gestellt hast. Dir wären sicher auch andere, weniger unbequeme eingefallen. 🙂

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    • Ja, die wären mir sicher eingefallen…aber ich wurde selber 2009 ins „kalte“ Wasser geworfen und seit ich weiß, dass durch die Gesetzesänderung, Fremde über mich oder meine Lieben bestimmen dürfen, finde ich es enorm wichtig, dass nicht auf die lange Bank zu schieben.
      Erzählst du mal, wie es in Schweden ist? Würde mich freuen.

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  7. Meine Schwiegermutter, die 2009 verstorben ist hatte eine und zum Glück hat sie die gemacht als die Altersdemenz noch nicht eingesetzt hatte, mein Mann war wie von ihr gewünscht, ihr Betreuer. Da haben wir gesehen wie wichtig das ist und wollten auch eine machen, aber wie es so ist, nur davon gesprochen und nicht in die Tat umgesetzt. Dann 2013 haben wir Nägel mit Köpfen gemacht, einen Termin beim Notar gemacht und der hat uns eine Patienten- und / oder Betreuungsverfügung und eine Vorsorgevollmacht notariell beglaubigt aufgestellt.
    Ja und 2015 als ich dann ernstlich krank wurde, waren wir froh, alles geregelt zu haben und bei Krankenhausbesuchen war das Dokument immer mit bei meinen Unterlagen.

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    • Ich habe es jetzt im März erst bei meiner Mutter erlebt…die erste Frage in der Notaufnahme: Gibt es eine Patientenverfügung? Wo ist die? Und wer ist als Bevollmächtigter eingesetzt?
      Wichtig, wirklich wichtig.

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