Lust, wie ein Schwein zum Stabhochsprung…

… habe ich zur Datensicherung. Ich bin, was diese Aufgabe angeht, unmotiviert und faul.
Alles, was Computer, Technik überhaupt  und auch alle möglichen Programme angeht, mache ich wirklich gern und ich lerne und begreife sehr schnell. Aber Datensicherung? Die mache ich ungefähr so gern, wie Katzenflöhen, Erbsenzählen, oder auch Fallschirmspringen – nämlich garnicht. Die Datensicherung ist sozusagen meine Achillesferse.
Von allem, was wirklich wichtig ist, habe ich natürlich Kopien gemacht, die sicher gespeichert sind. (Wobei – was ist schon wirklich sicher?) Aber vermutlich ist meine Art der Sicherung wichtiger Daten umständlicher und zeitaufwändiger, als eine geordnete und professionelle Datensicherung es wäre. Ich habe aber leider nicht einmal Lust, mich mit dem Thema zu befassen und mich mal schlau zu machen, was geschmeidig und mit geringem Zeitaufwand möglich wäre.
Auf Arbeit an meinem Mac ist eine externe Festplatte angeschlossen, die permanent alle Daten sichert. Soviel weiß ich. Wenn der Mac plötzlich aus irgend einem Grund die Hufe hoch machen sollte, dann ist auf dieser Festplatte eine 1:1-Kopie aller Daten meines Macs. Das habe ich aber natürlich nicht selbst so eingerichtet. Dafür haben wir ja die Profis aus dem hiesigen Mac-Haus, die dafür bezahlt werden.
Zuhause habe ich einen Windows-Laptop. Apropos Windows – die mit ihren Updates gehen mir auch auf den Zeiger, aber es nützt ja nichts. Nach dem letzten Update war ich so angepißt, dass ich dachte: Der nächste private Laptop ist ein Mac!

Langer Rede kurzer Sinn: Hat jemand die ultimative Lösung im Ärmel
• zuverlässig  • einfach  • im Hintergrund laufend  • ohne Werbung – was die Datensicherung am Windows-Computer betrifft? Ich (und sicherlich nicht nur ich) bin für konstruktive Ideen und Vorschläge offen und dankbar.

12 Gedanken zu “Lust, wie ein Schwein zum Stabhochsprung…

  1. Mir ist ja mein Pc hops gegangen. Natürlich hatte ich nichts gesichert gehabt. Wie komme ich nun an meine Sachen wieder? Neuen, alten, gebrauchten Pc gekauft, Festplatte umgetauscht und schnell alles auf eine externe Festplatte. Da der gebrauchte Pc wahrscheinlich auch nicht mehr lange macht. Aber wenn die externe Festplatte mal den Geist aufgibt, na dann Prost Mahlzeit. 😅

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    • Sowas ähnliches ist mir vor Jahren auch schon passiert.
      Zum Glück war die Festplatte noch ganz und ich konnte sie ausgebaut in einen Adapter einsetzen und überspielen. Man will das natürlich eigentlich nicht riskieren, aber dieses „es wird schon nichts passieren“ ist ziemlich übermächtig und die Bequemlichkeit siegt. Das Thema ist bei mir so unbeliebt, wie Krätze…

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  2. Ich bin ja der totale Datensicherungsfreak!
    Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich mehrfach kleinere Datenverluste bei diversen Leuten erlebt habe und als extremster Fall der Tochter von Freunden dann aber vor etwa 2 – 3 Jahren ihre externe Festplatte abgeraucht ist, auf der quasi ihr ganzes Leben in Fotos war – und das war plötzlich weg.
    Ich habe dann 2 komplette Tage lang versucht zu sichern, was irgendwie geht, es waren 50.000 Rohdateien!!! Die habe ich dann JEDE EINZELN angeguckt und doppelte und beschädigte aussortiert, am Ende waren dann noch ca. 5000 Dateien übrig, die sie dann nochmal jede einzeln durchgesehen hat und etwa 3500 davon neu sortieren musste, das hat (mit immer mal ein paar Stunden investierter Zeit) dann nochmal fast ein Jahr gedauert. Wir schätzen den unwiderbringlichen Verlust auf 10 – 20%, selbst professionelle Datenretter (die hätten mal eben 1000.-€ genommen) mussten resignieren, weil nichts mehr zu machen war.
    Übrigens hat sie seitdem alle Daten zumindest doppelt…

    Ich selbst habe meine Daten mindestens 2-fach auf verschiedenen Laufwerken, wichtige Sachen auch 3-fach. Mein Hauptrechner sichert in Echtzeit alles auf eine Netzwerkplatte, diese wiederum sichert sich jede Nacht auf eine zweite Netzwerkplatte. Meine anderen Rechner sichere ich in der Form nicht, allerdings liegen die Daten sowieso auf dem Netzwerklaufwerk, insofern würde es mir im Fall eines Falles da lediglich die Software crashen, aber die sichere ich auch beim Hauptrechner nicht. Installationsdateien aller Programme liegen ohnehin auch doppelt auf den Netzwerklaufwerken.

    Die ultimative Lösung für den Hausgebrauch ist m.M. nach ein Netzwerklaufwerk oder (wenn man nur einen Rechner hat) eine externe Festplatte und eine Sicherungssoftware, die automatisch neue und geänderte Dateien in Echtzeit sichert. Das setzt natürlich die angeschlossenen und eingeschalteten Sicherungslaufwerke voraus… 😉
    Dateien die man vom Rechner löscht, sollte man dann aber auch von diesem externen Laufwerk nochmal irgendwo anders sichern, damit man es doppelt hat, alles andere macht nicht wirklich SInn.

    Sicherungen auf USB-Sticks sind in meinen Augen ein Himmelfahrtskommando, die gehen in zuverlässiger Regelmäßigkeit nämlich aus heiterem Himmel kaputt!

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    • Na, das klingt ja alles nach purem Vergnügen…
      Ich hätte es gern so bequem, wie auf meiner Arbeit. Ich will damit nicht belästigt werden – es soll einfach irgendwie im Hintergrund laufen und für den Fall des Falles soll alles gesichert und leicht wieder zugänglich sein.
      So, wie du beschreibst, was du machst, müßte ich mir zwei (identische) Festplatten zulegen, die ich in mein Netzwerk einkopple und dazu ein brauchbares Backup-Programm. Stimmt das so?
      Kann man da von dir einen Tipp bekommen? Einen Anfangsbuchstaben zum Beispiel? Heutzutage muß man ja da aufpassen, dass einem nicht gleich Werbung unterstellt wird…

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      • Das stimmt in etwa.
        Nun muss man abwägen, was mann für Laufwerke nimmt. Relativ günstige Teile beherrschen das Remote-Backup nicht, also das automatisierte Sichern des einen Netzlaufwerkes auf ein anderes.
        Aber da muss man halt auch abwägen, ob man das braucht.
        Man kann z.B. auch ein Netzlaufwerk nehmen und daran eine externe HDD anschließen und die zweite Sicherung so machen, das geht dann halbautomatisch, also entweder muss man dann die Festplatte nur einschalten oder nochmal was anklicken, kommt auf den Hersteller an.

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        • Das klingt jetzt nicht so wahnsinnig schwierig. Die Dinger muss man halt ranschaffen. Aber damit ist es ja nicht getan. Bleibt ja noch die Aufgabe, auf die ich so irre Bock habe – nämlich das Einrichten mit der entsprechenden Software. Ich nehme doch an, dass man sich dafür ein Programm zulegen muss, oder? Was würdest du denn empfehlen, was deiner eigenen Erfahrung nach gut und zuverlässig funktioniert?

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          • Ist es auch nicht!
            So ein Ding ranschaffen ist kein Problem, man muss etwas abwägen, was man nimmt. Je nach Hersteller ist die Software meist auch schon dabei, ebenfalls kein Problem.
            Das Einrichten der ganzen Geschichte ist auch kein Problem, für die Ersteinrichtung des Laufwerks und der Installation der Software würde ich mal so grob 1 – 2 Stunden planen, wenn man es noch nicht gemacht hat und so einigermaßen mit Computern umgehen kann.
            Wenn das Laufwerk schon bereit und im Netzwerk eingebunden ist, ist der Rest dann nur eine Sache von ein paar Minuten.

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            • Also, meine Lust ist nach wie vor in unmittlebarer Nähe des Nullpunkts, aber über kurz oder lang MUSS ich mich mit dem Thema beschäftigen und aktiv werden. Ich werde mich jetzt mal im Netz umschauen, was es für Hardware gibt, die (zu) mir passt. Wenn du sagst, dass die Software dann in der Regel schon dabei ist, dann ist das ja schon mal was. Gibt es technisch da noch etwas zu beachten? Spielt es beispielsweise eine Rolle, was für einen Router man hat, oder läßt sich diese Variante der Datensicherung mit jedem Router umsetzen?

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  3. also ich arbeite hinsichtlich datensicherung mit zwei notebooks, einer externen festplatte und zusätzlich noch mit einem stick. letzterer ist jedoch nicht in erster linie wichtig wegen der sicherung, sondern weil er meinen mobilen nvda reader enthält. das ist eine vorlesesoftware für sehbehinderte. wie diese vier komponenten miteinander kommunizieren und funktionieren weiß ich nicht ganz genau. da wir ja doch in einer arbeitsteiligen welt leben, ist für das genaue zusammenschalten einer der sohnemänner zuständig – schließlich ist er informatiker. funktioniert aber gut – ich kann meine datensammlung plus reader überall mit hinschleppen.
    diese mehrfachsicherung hat übrigens ihre begründung in einem schrecklichen erlebnis. das ist jetzt vier jahre her da verstarb ganz unerwartet und viel zu früh mein rechner und ich hatte nur wenig gesichert. sohnemann war relativ lange mit der datenrettungsaktion beschäftigt. einen solchen einsatz wollte er nicht nochmal erleben. daher die beschriebene konstruktion. er schlug auch sicherung per cloud vor, da aber wollte ich nicht ran…

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    • Na, das klingt doch gut – also ich meine jetzt den Teil mit der Datensicherung, wie du sie heute betreibst. Der tragische Datenverlust ist weniger schön. Wenn ich dich richtig verstehe, dann sicherst du die Daten von zwei Laptops auf einer externen Festplatte, oder?
      Ich sollte es nicht erst so weit kommen lassen, dass ich Daten (Bilder, Musik, e-Bücher usw.) verliere, nur weil ich so eine Abneigung gegen die Datensicherung habe. Ich denke, wenn ich mich endlich überwunden habe, und alles erst einmal (in meinem Wunschdenken wie von Zauberhand ganz von allein) reibungslos läuft, werde ich beruhigt sein und wahrscheinlich auch sagen: War doch gar nicht so schlimm. 😉
      Datensicherung via Cloud kommt für mich übrigens auch nicht in Frage. Bei dem Gedanken stellen sich mir ja gleich die Nackenhaare auf…
      Dass du einen mobilen Datenreader hast, das finde ich super. Als nicht Sehbehinderte befasst man sich ja in der Regel nicht mit diesem Thema. Nun habe ich mich aber mal kurz belesen und mein Interesse ist gewachsen. Wie muss ich mir das denn eigentlich vorstellen, wenn du auf irgend einer x-beliebigen Seite im Internet landest, weil du zum Beispiel eine Information suchst oder vielleicht etwas buchen oder kaufen willst? Sind derartige Aktionen für dich überhaupt problemlos möglich? Ich denke jetzt an die vielen unnützen Informationen, die sich ja auf den meisten Seiten auch befinden. Liest dir dein Reader dann jeden Mist vor, oder kannst du auf irgend eine Weise gezielt die Stelle auf einer Seite ansteuern, die für dich relevant ist?

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