Ihr Lieben,
Ich stehe gerade in der Küche und habe eine ganz spontane Idee und hoffe, dass einige mitmachen:
Schreibt doch bitte hier mal Rezepte auf für etwas, dass Ihr seit Eurer Kindheit liebt und was für spezielle Erinnerungen Ihr damit verbindet. Wenn Euch nur das Gericht einfällt, aber nicht das Rezept, dann schreibt es trotzdem auf.
Ich werde dann mal versuchen, das Stück für Stück nachzukochen und die Ergebnisse hier posten.
Blogpost bitte mit Schlagwort „Lieblingsrezept“ versehen.
Ich bin schon gespannt, wieviele Ideen ich bekomme 🙂
Das Lieblingsgericht meiner Kindheit war der Möhreneintopf meiner Oma. Das Rezept dazu hat sie leider mit ins Grab genommen. Wobei ich denke, es gab gar kein richtiges Rezept – Oma hat gekocht und das war´s. Sie hatte aber, soweit ich mich erinnere, immer ein kleines Töpfchen mit zwei, drei Markknochen auf dem Küchenofen stehen, das leise vor sich hin geköchelt hat. Diese Brühe war die Basis für den wunderbaren und einzigartigen Eintopf. Und eine Einbrenne hat Oma in ihren Eintopf gemacht. Daran erinnere ich mich auch noch.
Dicht gefolgt war der Möhreneintopf auf meiner Beliebtheitsskala übrigens vom Grüne-Bohnen-Eintopf der selben Oma. 😊
Eins meiner Lieblingsrezepte heute ist dieses:
SÜDAFRIKANISCHER LAMMTOPF MIT REIS
(Rezept aus einer schwedischen Zeitung)
Zutaten für vier Personen:
800 g gewürfeltes Lammfleisch
1 fein gehackte Zwiebel
2 fein gehackte Knoblauchzehen
1 grob geriebene Möhre
1 EL Olivenöl
2 dl getrocknete Aprikosen, halbiert
1 EL Tomatenpüree
1 TL Zimt
1 TL Koriander (ich habe frischen genommen)
1 TL Ingwer (ich habe frischen genommen und fein gehackt)
1/2 EL Curry
2 Lorbeerblätter
ca. 1/2 l Wasser
1/2 EL Geflügelfond
1 TL Salz
Schwarzpfeffer
ca. 150 g grüne Bohnen
(meine Nachbarn machen noch etwas getrockneten Chili dran)
Für den gelben Reis:
3 dl Reis
1 TL Kurkuma
Zubereitung:
Fleisch, Zwiebeln, Knoblauch und geriebene Möhre in einem Topf mit dickem Boden im Olivenöl anbraten,
bis Fleisch und Zwiebeln eine schöne Farbe bekommen haben.
Aprikosen, Tomatenpüree und alle Gewürze hinzu geben und umrühren. Soviel Wasser aufgießen, dass alles bedeckt ist. Geflügelfond ebenfalls dazu geben.
Alles 1 1/2 bis 2 Stunden bei schwacher Wärme vor sich hin köcheln lassen. Bei Bedarf Wasser nachgießen.
Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Die grünen Bohnen für die letzten 20 Minuten dazu geben.
Den Reis in 5 dl leicht gesalzenem Wasser mit dem Kurkuma kochen.
Den Lammtopf mit dem Reis servieren.
Garniervorschlag: 2 rote, in Streifen geschnittene Paprikaschoten und zwei halbierte Limetten zum Auspressen mit anrichten.
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Das klingt wirklich lecker. Ich werde es auf jeden Fall nachkommen. Bei meinen Großeltern gab es einen Möhren-Kohlrabi Topf mit Fleischklösschen. Den hab ich sehr geliebt. Und bei meiner anderen Oma Stielgemüse. Ich werde die entsprechenden Rezepte auch noch posten und nachkochen
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Möhren-Kohlrabi-Eintopf klingt ganz nach meinem Geschmack, denn ich liebe Kohlrabigemüse. Auf das Rezept mit dem Stielgemüse bin ich sehr gespannt. 😊
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Ich denke, da ich ja nun versprochen habe, alles nachzukochen, mache ich mich erst ans Kochen mit Fotos zu den Rezepten von mir 🙂 Dafür muss ich wohl erst einmal neu einkaufen gehen…
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Das klingt nach einem guten Plan. Das Stielgemüse macht mich echt neugierig, da ich nicht recht weiß, was das sein wird.
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Ist der Stiel vom Mangold. Eigentlich ein ganz simples Essen. Gab es damals nur bei meiner Oma, nie zu Hause. Vielleicht habe ich es deshalb so geliebt
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Oh, perfekt! Wir hatten letztes Jahr erstmals Mangold im Garten. Das perfekte Rezept dafür fehlt noch.
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Heute gehe ich los und schaue, ob ich Lammfleisch finde. Es gibt ein ganz ähnliches arabisches Gericht, aber ohne Aprikosen und mit etwas anderen Gewürzen. Aber ich werde jetzt mal Deins so nachkochen und bin gespannt, ob es die Kinder mögen. den Reis werde ich aber arabisch mit kleinen Nudeln machen.
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Das Rezept meiner Kindheit, von meiner Oma zubereitet war Schwarzer Peter, es gibt viele Namen dafür, z. B. kalter Hund, Kekskuchen, kalte Schnauze- ich habe es gerne gegessen und mache es heute ab und zu selbst.
Zutaten für eine Kastenform
250 g Kokosfett(Palmin)
125 g Kakaopulver
2 Eier
125 g Puderzucker
2 Weinbrand oder Rum bei Kindern kann man das weglassen
250 g Butterkekse
Palmin schmelzen, Kakao, Puderzucker, Eier verrühren, dann fast tröpfchenweise das Kokosfett unter die Masse rühren, dabei darf das Fett nicht zu heiß sein. Eine Kastenform mit Backpapier auslegen, mit Keksen beginnen und dann abwechselnd Kekse und Schokoladencreme in die Form geben, mit Schokoladencreme enden. Ein paar bunte Streusel oben drauf. Gut 12 Stunden im Kühlschrank fest werden lassen.
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Lecker. Da haben wir ja schon einen Nachtisch
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Ja, kalter Hund! Den gab es in meiner Kindheit auch hin und wieder.
Ich habe vor vielen Jahren ein, zweimal versucht, selbst einen zu „backen“, aber er ist nicht perfekt geworden.
Wenn ich jetzt lese, dass das Kokosfett auf keinen Fall zu heiß sein darf und tröpfchenweise untergerührt wird, dann weiß ich auch, warum. 😄
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2 Eßl. Weinbrand
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Der Lammeintopf erinnert mich an ‚Irish Stew‘, den ich seit einem Urlaub in Irland 1990 sehr schätze.
Meine Oma kam aus Österreich und hat Buchteln mit Vanillessoße gemacht, wenn ich zu ihr kam. Süßes wie Marillenknödel und Kaiserschmarrn waren ihre Spezialitäten – lecker und sehr kalorienreich, wie die österreichische Küche eben so ist … 🙂
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Für Marillenknödel und Kaiserschmarrn habe ich keines – finde sich ja einige im net …
Buchteln stehen bei mir im Rezeptheft. Wenn du willst, suche ich das raus 🙂
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So. jetzt war ich leider recht lange krank und konnte noch gar nichts nachkochen (Erst Mandelentzündung, dann auch noch Corona…). Aber jetzt geht es mir wieder gut, und ich schaue mal, was ich zuerst kochen kann 😉
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