Ich bin gespannt, ob es die Beamten bis in den Keller schaffen. 😀
Für die Episode 15 nominiere ich „Uli“. Du warst ja erst einmal dran. Bitte melde dich, ob du die Nominierung annimmst.
Der Beamte namens Jochen, der gerade telefonisch die Tierrettung angefordert hatte, um die verletzte Katze zu versorgen, sowie einen Notarzt für Bea und Thorsten, zog die Augenbrauen hoch.
„Was ist hier eigentlich wirklich los? Was ist mit der Katze geschehen? Die wird sich ja wohl nicht auch gaaanz zufällig an ihrem Messer geschnitten haben, Frau Piepenbrink, oder!?“ Trotz der Ironie in seiner Stimme, klang seine Frage an Bea sehr ernst und auffordernd. Die schien jedoch an ihr abzuprallen. Bea zeigte keine Regung! Sie wirkte wie versteinert und völlig abwesend. Schweißperlen bildeten sich auf ihrer Stirn. Sie sah aus, als wäre sie einer Ohnmacht nahe.
Ohne auf Beas Antwort zu warten, verfolgte er die Spuren der Katze, die zum offenen Wohnzimmerfenster führten. „Klaus, die Katze scheint hier durch´s Fenster gekommen zu sein. Die Blutspuren führen am Haus entlang und so wie es aussieht, enden sie an einem Kellerfenster. Komm, lass uns das mal genauer in Augenschein nehmen!“, rief er seinem Kollegen zu.
„Und SIE!“, forderte er mit energischem Tonfall Bea und Thorsten auf, „SIE, rühren sich, bis wir wieder zurück sind, nicht von der Stelle!“ Kaum ausgesprochen, verschwanden die beiden Polizisten schnellen Schrittes ins Treppenhaus.
„Ahhh!“, ein Aufschrei ertönte. Der schrille Schrei von Frau Schrödinger, fuhr selbst den abgeklärten Beamten durch Mark und Bein. Frau Schrödinger, wie sollte es anders sein, hatte das Polizeiauto vor dem Haus entdeckt. War auch nicht schwierig für sie, denn sie beobachtete nur zu gerne hinter ihrer Gardine, was sich so alles vor dem Haus bewegte. Wollte jemand wissen, wann, wer und warum das Gebäude betreten oder verlassen hatte, musste er nur Frau Schrödinger fragen, die wusste es meistens. Was sie nicht selbst mitbekam, ließ sie sich von anderen Hausbewohnern berichten.
Frau Schrödinger stieß fast mit den, aus der Wohnung eilenden, Beamten zusammen. Bevor die auch nur irgendein Wort von sich geben konnten, schnatterte Frau Schrödinger schon los: „Gut, dass Sie hier sind! Sie glauben ja nicht, was hier alles los ist. Das geht ja auf keine Kuhhaut!“ Frau Schrödinger wurde gebeten, sich einen Moment zu gedulden, sie würden sich gleich um sie kümmern.
Die Polizisten liefen draußen ums Haus, um das Kellerfenster zu untersuchen, an dem die Blutspuren endeten.