Federball & Co.

Es wurde bereits schon so vieles an Kinderspielen aufgezählt in den anderen Blogs, die auch mich und meine Spielkameraden erfreuten.

Ein weiteres ganz beliebtes Spiel, war bei uns das „Ditschen“ (auch bekannt unter Fuchsen). Mit Geldmünzen wurde es gespielt – Pfennige, die wir uns von unseren Eltern liehen, wurden so dicht wie möglich an die Wand geworfen. Wer seine Münze am dichtesten an die Wand warf, hatte gewonnen und bekam alle geworfenen Münzen. Mit der nächsten Runde gings dann weiter.

Ditschen

Federball war auch ein sehr beliebtes  Spiel bei uns. Wir hatten Schlagabtäusche bis weit über 100 Treffer, wenns besonders gut lief.

Es gab eine Zeit, da spielten wir, wenn das Wetter nicht so toll war oder wir einfach auch keine Lust hatten, nach draußen zu gehen, viel Monopoly. Zeitweise war es wie eine Sucht.

In der großen Pause in der Grundschule, wurde oft bei schlechtem Wetter, im Flur des Schulgebäudes, „Ringlein, Ringlein, du musst wandern“ (meist nur mit Mädchen) gespielt. Es gab eine riesig-lange Fensterbank, auf der dann die Mädchen schön in einer Reihe saßen.

Sehr beliebt auf dem Schulhof war dort auch – dann bei gutem Wetter – Völkerball. Zwei Mannschaften, eine Mittellinie. Die gegnerische Mannschaft, musste jeweils versuchen, die Spieler der anderen Gruppe, mit dem Ball zu treffen. Getroffene schieden so aus. Wer den Ball gefangen hatte ohne ihn fallen zu lassen, durfte weiterspielen.

Meine Eltern hatten in unserem Garten eine Wippe für uns aufgestellt, die sich auch drehen konnte. Das war ein riesen Spaß, …so schnell wie möglich im Kreis drehen – schwindelerregend,  im wahrsten Sinne des Wortes. 😀

Detektiv spielten wir oft daheim im Grundschulalter. Wir erfanden eine Geheimschrift (versetzten die Buchstaben vom Alphabet und schrieben „Geheimbriefe“.

Im Herbst ließen wir mit unserem „Papa“ Drachen steigen. Hinter unserem Grundstück kamen damals gleich mehrere Felder (heute ist alles bebaut) und dahinter der Wald, so konnten wir direkt von unserem Garten aus die einfachen Drachen steigen lassen. Das war so klasse, …die flogen so weit und hoch, dass wir zwei Rollen Drachenschnur benutzen konnten.

Draußen mit den Nachbarskindern spielen, das war unsere Hauptbeschäftigung am Nachmittag.

Ich wollte diese Zeit, nicht gegen die der heutigen Kinder eintauschen.

 

 

12 Gedanken zu “Federball & Co.

  1. Heute bin ich schon ganz früh hier, denn wir fahren mit einem Busunternehmen nach Berlin übers Wochenede.
    Draußen spielen, nur so war es, draußen traf man immer jemanden und es wurde noch richtig gespielt. Viele Spiele die Du hier aufzählst kenne ich auch, es wurde sich auch mal gekloppt, aber Petzen gab es nicht, das wurde unter den Kindern geklärt.
    Einfach anders war es, unbeschwerter, ich glaube unsere Eltern haben sich nicht so viele Gedanken gemacht wie die heutigen Eltern. Meine Eltern waren beide Berufstätig und so mußte ich schon früh Verantwortung für meinen jüngeren Bruder übernehmen und manche Nachmittage waren wir auch alleine, heute doch eigentlich undenkbar.

    LG Biene

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    • Berlin-Reise …toll!
      Ich finde, manche Eltern machen sich heute zu viele Gedanken, was ihre Kinder alles machen/können müssen und andere machen sich heutzutage wieder gar keine Gedanken, wie sie ihren Kindern Schaden zufügen, wenn sie sie einfach machen lassen (ich denke da gerade an PC und Smartphone usw.).

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  2. Ja….Federball. Das haben wir auch bis zum abwinken gespielt. Immer über die Teppichklopfstange rüber. Ein Croquet- Spiel hatten wir auch. Manchmal wurden die Holzschläger allerdings auch zu Streitäxten oder zum Tomahawk.

    Karussel haben wir auch gespielt: uns überkreuz an den Händen gehalten und dann gemeinsam gedreht. Das hat gefunzt!

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  3. federball, geil. auch eeewig nicht gemacht, weil hier in stuggi einfach kein platz dafür ist auf den vielbefahrenen straßen. 😉 haben aber badminton-schläger und -bälle (was ist da eigentlich der unterschied zu federball?), ich glaub ich werde die mal mit in meine heimat nehmen, da ist genug platz.

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    • Eigentlich gibt es keinen Unterschied, wenn man von Schläger und dem Ball ausgeht. Allerdings ist Badminton das eigentliche Wettkampfspiel, Federball eine Freizeitgeschichte und dazu ohne feste Regeln und Grenzen.

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